Donnerstag, 12. Januar 2012

Die Chronik der Komik. Wie witzig.

Jinotega, den 12. Januar 2012

"Ich wünsche allen meinen Freunden ein glückliches und gesundes Jahr 2012!

Mir selbst wünsche ich das natürlich auch, und bis jetzt, scheint der Wunsch erhört.

Der Beginn eines neuen Jahres unterteilt unsere Leben in Abschnitte, die sich gut zählen und erinnern lassen. So überlegt und sortiert man, schafft Anhaltspunkte und prägt sich besondere Erinnerungen ein. In dieser einen Nacht, zwischen Jahr und Jahr spüren wir den Lauf der Zeit deutlicher als sonst: Wir "zählen" die Sekunden ins neue Jahr,- um 12 Uhr liegt hinter uns die Vergangenheit eines ganzen Jahres ausgebreitet und die Zukunft des Neuen verhüllt. Ein Moment, sentimental zu werden, Vorsätze zu fassen etc. Sich hemmungslos zu betrinken liegt auch recht nah. Nur Spaß.

Mir wird dieser Jahreswechsel für immer im Gedächtnis bleiben, zum einen als Einschnitt in Mitten meines Freiwilligenjahres; zum anderen als denkwürdige Feier.
Meine Aufzeichnungen verharrten dort, wo ich Ende des Jahres endlich wieder nach Hause gekommen bin. Was danach passierte, weiß ich nicht mehr genau, ich war vermutlich einige Tage in Managua, dann zu Silvester in San Juan del Sur. Eine Strapaze sondergleichen, - 8 Stunden hin, eine Nacht dort, 10 Stunden zurück.
Wie ich bereits ein, oder zweimal angedeutet habe, ist jedoch "Strapaze" sozusagen mein zweiter Vorname... und ich muss sagen: Es hat sich wiedermal gelohnt. Eine Party am Strand bis zum Morgen ist nicht der schlechteste Zeitvertreib. Jedefalls habe ich das Bleigießen garnicht vermisst...

Ich hoffe, nicht weiter unten, allzu prahlerisch von der geplanten Mexikoreise gesprochen zu haben. Denn diese ist ausgefallen, Mangel an Urlaubszeit. Also sind wir noch ein bisschen in Nicaragua rumgefahrn, Leon und Matagalpa, ihr wisst schon. Diese beiden Städte sind einfach wunderbar.

Hügel Matagalpas

Leon, nicht nur aufgrund der Namensverwandschaft mit meinen Geschwistern sympathisch: Schöne Häuser (man sprich von Kolonialzeit), eine unendliche Vielzahl an Kirchen, Kulinarische Vielfalt (französische Bäckerei, Döner!), ein echt klasse Strand, und ein abwechslungsreiches Nachtleben faszinieren mich dauerhaft.

Die - oh Wunder - "gelbe Kirche"

Zum Thema Döner möchte ich gerne noch ein paar Worte sagen:
Lieber Mensch mit Dönerzubereitungserfahrungen! Bitte tu mir und dir einen Gefallen, und eröffne eine Dönerbude in Nicaragua. Es wäre dein geschäftlicher Druchbruch und mein Seelenheil. Meinetwegen kannst den Laden auch sonstwo aufmachen, am Rio San Juan oder auf Corn Island - ich werde kommen. Jeden Tag.
Aber mal ernsthaft, das fehlt mir schon. Deshalb esse ich nämlich so verdammt viel ungesunden Scheißdreck, Hotdogs, Hamburger und so... muss doch nicht sein.






Die Landschaft verliert langsam ihr Grün, die trockenen Monate stehen bevor.

Busfahren... Busfahren. Man beachte den trockenen Büsche.
Einer meiner Neujahresvorsätze war, an meiner Pünktlichkeit zu arbeiten. Also denke ich mir am 9.1.so.. fragst doch mal Christina wann es weitergeht mit Arbeit. SmS: "Heute!Bis Gleich!" - Große Verzweiflung meinerseits brach aus, ich hatte eine Badehose an. Und ich befand mich in Leon.
Entonce, es wär nur ein Missverständniss. Das fand ich gut, und so konnte ich am nächsten Tag gut gelaunt und über-pünktlich zur Arbeit erscheinen.
Und so sind wir fast schon wieder in der Gegenwart angekommen: Seit 3 Tagen bin ich wieder fleißig, und diesmal kann ich das mit guten Gewissen sagen. Ich hoffe die nächste Zeit wird weiterhin so aufgabenreich, es macht ja viel mehr Spaß so. Heute habe ich mehrere Banner entworfen, die hier demnächst überall aufgehängt werden, - Der Tag der Feuchtgebiete möge kommen... hahaha. (02.02.- für euch Feuchtgebietfans :D )

... Ich hab seinen Flipflop ins Meer geworfen.

Also dann, hab ich mal wieder mein Pensum abgearbeitet, bin stolz auf mich. Falls sich unter euch ähnliche Gefühle regen... SCHREIB MIR EINEN KOMMENTAR. SEI NICHT SO FAUL. DANKE."