Mittwoch, 28. Dezember 2011

Handmüll I

Jinotega, den 28.12.

"Hallo Freunde,
Ich hatte mir vorgenommen, während meines Jahres in Nicaragua weiterhin zu malen und zu zeichnen. Um zu üben, um irgendwann eine Mappe präsentieren zu können, und um zu verarbeiten.
Wenn ich also ein bisschen Zeit habe, dann setze ich mich an den provisorischen Zeichentisch, packe die Ölfarben aus und male.
Ich hoffe, dieser Ort ist angemessen, einige wenige Bilder zu präsentieren - nicht als Werbung, sondern als Dokumentation meiner Gedanken.

Einsamkeit
Krankheit
Natursturm
Armut
Stillleben Kafka
Objekt Frau
Inseln
Kugel und Sünde
11.11.11
Ruhe in Frieden
Begierde
Lasse auch du ein wenig Gedankenmüll zurück! Kommentar! Danke!
Guten Rutsch, ich bin ab morgen wieder unterwegs... PAZ y AMOR"

Dienstag, 27. Dezember 2011

Olé, Olé, Dezember adé!

Jinotega, den 27.12.2011

"Ja, wenn das nicht mal wieder ein Blogeintrag ist!"

"Ja, Ja.. In letzter Zeit habe ich das Dokumentieren etwas vernachlässigt, weil ich so gut wie keine freie Zeit mit dem Computer hatte. Der Dezember ist fast schon um, dieser besondere Monat Weihnachtens und des Jahresendes verging und hinterließ Spuren. Also will ich mal chronologisch berichten, was so passiert ist; was mir so am Herzen liegt.

Glaube, dass hat was mit Weihnachten zu tun. Frohe Weihnachten übrigens.

Das Zwischenseminar erwartete ich mit Vorfreude, aber auch Skepsis: 4 Monate sind keine allzu lange Zeit, um Stoff für wochenlanges Debattieren anzuhäufen... Dachte ich. Im Endeffekt hat das Debattieren ganz gut funktioniert, mehr Zeit dazu wurde mehrfach in Anspruch genommen. 12 Teilnehmer wollen auch erstmal kennengelernt werden!
So wurde ich belehrt, besser früher als später mit dem Reflektieren zu beginnen. Nungut, die Inhalte sind streng geheim - ich will nur sagen: Ich nehme mir Einiges vor!
Das Seminar fand übrigens in San Carlos statt, 8 Stunden Busfahrt lohnen sich am Angesicht des Rio San Juan. Neben dem Dorf haben wir auch die Umgebung, ein Castillo etc. erkundet. War ´ne nette und lustige Zeit!

Freiwillige unter sich: Erstmal Müll saubermachen...
Unter Hinnahme einiger Umwege und erreichte ich gegen Mitte des Monats dann einen der wohl schönsten Orte Nicaraguas: Die Corn Islands. Nach nur einer Stunde Flug von Managua trennte uns bei der Ankunft auf Big Corn Island nurnoch eine klitzekleine Bootsfahrt von unserem Urlaubsziel... Lil´Corn Island. Bootsfahrt: Regen, Wind - Unwetter. Hohe Wellen, manch einer übergibt sich während ich tapfer die Plane halte; selbstlos schütze ich uns vor dem Regen. Glücklicherweise ließ sich der Riesenkraken nicht blicken...

Von links nach rechts: Boot, Touristen, Meer.

Naja, dort angekommen ließen wir,- Caner und meine Person, uns von schlechtem Wetter verschrecken und haben uns erstmal einen Tag lang im Bett verkrochen. Nein, das stimmt natürlich nicht, nur teilweise. Wir erkundeten erstmal die Insel, einmal rumherum dauert so circa 2 Stunden. Auch ein erstens Bananenbrot gönnt man sich, man ist ja im Urlaub.

5 $ sind eigentlich garnicht so viel pro Nacht, fei? Gell?
Schöne günstige Hostels gibt es "la Isleta" zu Hauf, nette Strände auch. Und da die Inselbevölkerung sich auf ca.500 Personen beläuft, lernt man recht schnell die wichtigen Leute kennen... Captain Wiscal organisiert nicht nur Lagerfeuer mit Fischsuppe, sondern auch Bootstouren, Schnorcheln, Tauchen, Wandern, Dreadlocks und allerlei Zwielichtiges. Auch in der örtlichen Reggaebar wird man freundlich begrüßt, generell enden die Abende an etwa 2, 3 verschiedenen Orten. Wenn ich groß bin, mach ich dort eine Bar auf. Eine Gute.


So eine Inselwoche vergeht schneller als man denkt, vorallem wenn nette Gesellschaft und gutes Essen niemals ausgehen... denn bedenke: Müde und Satt - wie schön is datt! Languste, Shrimps, Fisch für durchaus wirklich eigentlich überaus sehr erschwingliche Preise. Nicht nur auf dem Teller, - auch unter Wasser beim Schnorcheln gabs Getier: Haie, Rochen, Schildkröten und natürlich bunte Fische deren Namen niemand wissen will sind mir praktisch ständig vors Gesicht geschwommen, fast als würde man mich beim Schwimmen stören wollen! Nein, Nein. Die Viecher im Wasser waren echt nett im Gegensatz zu denen an Land: Krabben. Riesige, weißlich.grüne Krabben. Nachts auf dem Weg. Am Strand. Unter deinem Bett.

Sind längst micht so böse wie sie aussehen.
Viele Touristen suchen die süße Insel heim, Preise sind deshalb einigermaßen hoch - zum Vergleich: Eine Bier kostet dort 30c$, knapp einen Euro, während es hier in Jinotega 20-25 c$ kostet. Ich hoffe, preisverwöhnt wie ich nun bin, werde ich mir zurück in D überhaupt noch irgendetwas leisten wollen. -"Komm ´ma klar du blasiertes Sackgesicht!"-denken sich jetzt sicher einige unter euch. ...Banane...- 3 Cent sage ich. Egal, wir waren beim Urlaub stehengeblieben: Fressen, Chillen, Fressen, Chillen, Schlafen, Sonnenaufgang:

Mein Fuß ist ein Ästhet.

Wer mich kennt weiß: Ich weiß zu Entspannen. Also tat ich das, die Woche auf Little Corn Island verging. Ich will zurück! Wenn alles hinhaut, im April mit der Familie nochmal... yipie!

Palmen sind wahnsinnig imposant, besonders bei Nacht und Wind.
Captain W.s Kahn

5:14 Sonnenaufgang
Das Dörfle

Alles schön und gut. Am 24., manch einer nennt diesen tag Weihnachten wollten wir aufbrechen, um abends in Matagalpa feiern zu können. Auf dem Weg bemerke ich: Oh, Ticket weg. Und was nun folgt, ist der traurige Teil der Geschichte. 3 Tage auf Big Corn Island, Warten auf mein Geld. Weihnachten mal anders, naja - Strand gabs trotzdem. Heute hat´s endlich geklappt, ich habs bis nach Hause geschafft und hole nun das Festessen nach... auf zur Tanke!

Endlich nach Hause. Die Landebahn geht übrigens quer über die Insel und wird als Straße benutzt.
Irgendwie ist viel, viel mehr passiert. Aber sowas fällt einem immer erst nach und nach ein, gerade bin ich ziemlich fertig. Freut euch liebe Kinder, morgen gibts eine Überraschung. Haut rein! Peace!

Zöpfe sind doch nicht so der Hit. Oder?

Dienstag, 6. Dezember 2011

Monatsbericht November: Der Durchschnittstag

Jetzt geht´s Schlag auf Schlag. Jinotega, den 6.12.2011


Monatsbericht November: Der Durchschnittstag

"Jeden Monat einen halbwegs interessanten Bericht vorzulegen ist nicht sehr einfach. Ich wage mich an ein alternatives Konzept, - die minutiöse Darstellung von Arbeit und Freizeit eines Arbeitstages.
Dieser Einblick wird wohl sehr viel spezieller, aber auch realitätsnah und hoffentlich aufschlussreich. Präsentiert wird euch ein „Durchschnittstag“, wie er sich vielleicht gestern, oder auch nie ereignet hat. Dabei kann ein einzelner Tag natürlich nicht representativ wirken, egal.

Der Tag beginnt mit der Nacht: Um 0:30 bin ich noch wach, -dummerweise. Mein Schlafrhythmus ist vom Wochenende noch verschoben, sodass ich mich in den Schlaf lese. Das „Glasperlenspiel“ von Hermann Hesse ist hervorragender Stoff dazu, voll von Denk- und Reflexionsanstößen bereitet er mich auf eine traumreiche Nacht vor.
Wer sich an seinen letzten Urlaub erinnert weiß: in der Fremde oder unter ungewohnten Bedingungen träumt man viel. Von Begegnungen, vom Wasserfall, von Pyramiden und auch den Daheimgebliebenen. Ich vermisse euch.
Ich schlafe gut und fest, von Hunden, Hähnen und Kleinkindern lasse ich mich schon längst nicht mehr wecken, sodass mich erst mein Wecker um 6:30 nach Nicaragua zurückholt. Zunächst einmal bin ich überrascht: „Tatsächlich, du bist in Nicaragua!“, denke ich. Mein Aufenthalt hier fühlt sich immernoch surreal an, -was ich tue, was ich denke ist so grundsätzlich verschieden von allem vorherigen.
Wer einmal seine Leidenschaft fürs Schlafen entdeckt hat, kommt davon nicht so leicht los. Und ich komme nur schwer aus dem Bett – geradenoch rechtzeitig um ohne Frühstück pünktlich in der Cuculemeca anzutanzen. Und nur mit Hilfe eines Taxis.
Mehr schlafend als wachend komme ich also ins Büro, volle Kaffeetasse bereits in der Hand, setze mich und beginne mit dem täglichen Broterwerb; mein Computer als treuer Gehilfe. Einige Informationen, die ich am Vortag im Centro de Salud erfragt habe, wollen abgetippt und versendet werden, Organisatorisches und bald auch der Gedanke an meinen überfälligen Monatsbericht drängen sich auf.
Dankbar bin ich für jede Art von Beschäftigung, trotzdem ertappe ich mich schon bald beim Chatten. Das Internet wird mich niemals in Ruhe lassen.
Die 4 Stunden am Morgen gehen vorbei, ein kurzer Besuch in der Stadt entlässt mich in die Mittagspause.
Ich entscheide mich dazu, mein Zuhause aufzusuchen. Im Bewusstsein schon wieder viel zu viel Geld verprasst zu haben, bereite ich mir Nudeln mit Tomatensoße, ein Gericht dass sich auch hier großer Beliebtheit erfreut. Manchmal gibt es auch Tortillas und Gallo Pinto mit Käse. Heute begegnet mir auf dem Weg ein Freund, der kurzerhand eingeladen wird. Wir essen und entspannen, bis ich wieder in Eile bin, mit dem Taxi noch rechtzeitig um 2 Uhr wieder im Büro zu sein.
Ich befinde mich zwar in Nicaragua, Lateinamerika, und nicht umsonst spricht man hier von der „Nicahora“(Uhrzeit plus ungewiss), - jedoch ist von meiner deutschen Pünktlichkeit, falls je vorhanden, so wenig übriggeblieben, dass meine Kolleginen mit Vorliebe eine Reihe von Witzen zum Besten geben...“Buenas noches Marvin!“.
Die Gestaltung des Nachmittags fällt schon schwerer. Nach verrichteter Arbeit und Tratsch im Büro – erwähnte ich die 5 Kolleginen? - lege ich also eine kurze Pause ein, im Sonnenschein dösend frage ich mich bald: „Was machst du hier? Bist du ein fauler Schmarotzer, was für ein Freiwilliger bist du eigentlich? Ein Tourist!“ Dann beschwichtige ich mich „...aber wenn man dir keine vernünftige Arbeit gibt, - kein Wunder!“
Glücklicherweise schaltet sich die Vernunft ein und gibt zu bedenken „Nächstes Jahr werden deine Aufgaben vielfältiger.“
Der Nachmittag verfließt nur langsam, trotz Unterbrechungen wie Kaffeepausen oder kleinen Aushilfen in anderen Büros. Manchmal schlendere ich von Büro zu Büro, um die vielen Mitarbeiter zu besuchen. Natürlich bin ich in der Cuculmeca und auch in Jinotega bekannt – doch das heißt nicht, dass ich mich nicht um Gesellschaft bemühen müsste. Wie auch immer, ich schlendere also herum, nach Sonne und Freunden dürstend, als sich die erste sogenannte „Gelegenheit“ des Tages ergibt.
Ich bezeichne dieses Phänomen als „Spontane Okkasion des Glückes“, immer wenn ich gerade allzu gelangweilt oder trübe gelaunt bin – erreicht mich das Schicksal. In diesem Fall nicht allzu spektakulär: Man gewinnt mich als Begleitung für einen kurzen Fincabesuch. Durch den Zauber des Camionetafahrens und der stets erstaunlichen, ja beeindruckenden Szenerie wird solch ein Ausflug zum Erlebniss des Tages. Eigentlich relativ unbegründete Euphorie erhellt mein Gemüt so immer aufs Neue. Auf dem Nachhauseweg zähle ich 7 Sternschnuppen. Das ist Durchschnitt.
Der wirklich anstrengende Teil des Tages folgt, nachdem ich um 7 Uhr zuhause angekommen bin: 3 Freunde erwarten mich schon vor der Tür. Zwei davon sprechen Spanisch, der dritte ziemlich gut Englisch – weshalb sich die Kommunikation als lustig, aber kompliziert erweist. Nicht nur die Sprache an sich ist manchmal sogenannte Barriere: Allzu oft endet ein Gespräch vorerst mit der allseitigen Bekundung – nunja, unterschiedliche Kultur, man könne sich nunmal nicht einhundertprozentig verstehen. Womit ich mich mittlerweile zufriedengebe. Das soll nicht als Zeichen von Resignation verstanden werden, aber man muss nachvollziehen, dass es durchaus ermüdent sein kann, eine solch unterschiedliche Kultur kennenzulernen, verstehen zu lernen. Ein Wort, ein Satz hat oftmals eine ganz bestimmte Bedeutung, gerade in der eher jugendlichen, slang-Sprache. So werde ich manchmal sehr merkwürdig angesehen - „Hat er das gerade wirklich gesagt?“, so wie auch ich mich frage, was zum Henker dies oder jenes zu bedeuten hat. „Loco“ zum Beispiel, „verrückt“ auf deutsch, bezeichnet man in Deutschland nur selten seinen unvertrauten Gegenüber. Genauso muss ich andersherum gehörig mit der Benutzung einiger Schimpfwörter aufpassen, da man hier gerne Rückschlüsse daraus zieht.
Wenden wir uns wieder der Gegenwart zu.
Wir sitzen also am Straßenrand, von Zeit zu Zeit in meinem Zimmer oder in der Taverne. Leute kommen und gehen, so viele Namen werde ich mir in 5 Jahren nicht merken können.
Ich freue mich, einige vernünftige Leute kennengelernt zu haben, die nicht ständig vollberauscht sind, so unterhalten wir uns über Musik und Nicaragua.
Und als sich die Versammlung um mich aufzulösen beginnt, eröffnet sich die zweite Okkasion: Wieder mal in Form einer Camionetta. Der energiegeladenen Menge wird geboten aufzusteigen, die lustige Fahrt um den Block beginnt. Allseits lachende Gesichter und die Absurdität der Situation führen mir wieder mal die unendlichen Möglichkeiten Nicaraguas vor Augen. Alles ist erlaubt und nichts ist unmöglich.
Knapp 2 Stunden später sitze ich wieder alleine in meinem Zimmer, unendlich ist nichts.
Immerhin werden hier zeitweise die Gesetze der Vernunft außer Kraft gesetzt, und mein verwöhntes, anspruchsvolles Ich ruhig gestellt.

Bald bin ich 4 ganze, lange Monate hier. Ein Drittel des Jahres. Unglaublich. Euer Marvin.

Montag, 5. Dezember 2011

Fade Kuriositäten I

Jinotega, den 5.12

"Hallo,
Seit letztem Eintrag ist erschreckenderweise wieder viel Zeit vergangen. Viel Zeit, viel Zeug.
Mein Privatleben nimmt keine allzu großen Wendungen, unter der Woche Arbeit, mit Kumpels in Jinotega gammeln, am Wochenende die Welt bereisen: Diesmal wieder Managua, mit Konzertbesuch Paul van Dyk, Freiwilligentreffen in der deutschen Botschaft (sehr deutsch das Ganze) und Tanzen im Übermaß.
Wieder mal glanzvoll den letzten Bus verpasst, deswegen heute morgen um halb 5 los, um noch irgendwie zur Arbeit zu erscheinen. Das alles ist spannend, anekdotenreich, aber nicht der Stoff für meinen lieben Blog.
Ich will euch also von einigen Kuriositäten Nicaraguas erzählen. Die richtig kuriosen hebe ich mir noch ein bisschen auf...

Camioneta
Der VW-Golf Nicaraguas ist die Camioneta, sprich Pick-Up Truck verschiedenster amerikanischer und japanischer Marken. Hätte ich solche Ungeheuer von Autos früher als Spritfresser und Angeberkarren bezeichnet, wünsche ich mir heute nichts sehnlicher als solch ein mächtiges Gefährt: Die gewaltigen Ladeflächen haben mich schon so oft per "Raid" schnell und komfortabel ans Ziel gebracht, dass auch ich zu gerne einmal das Lenkrad halten würde, während ich den Studentinnen per Daumen weise, aufzusteigen.



Toña vs. Victoria
Beliebtes Gesprächsthema mit dem Deutschen: Bier. Denn wo Deutschland Hunderte verschiedener Sorten zu bieten hat, gibt es in Nicaragua lediglich zwei: Toña und Victoria. Mir persönlich sagt die Toña mehr zu, jedoch würde ich mich im Streitfall keinem der beiden Lager versprechen, wie hier sonst üblich. Flor de Caña, der berühmteste Rum Nicaraguas gehört, wie die beiden Biersorten, einer alten Familie – vermutlich an Geld und Einfluss kaum zu übertreffen. Achja, Bier gibt es hier in Literflaschen, sehr sinnvoll übrigens.


Claro vs. Movistar

Sind die beiden größten Telefon- und Internetanbieter hier. Claro ist rot, Movistar blau und ein bisschen protziger. Ansonsten geben sich die beiden nicht viel denke ich – mich würde es nicht wundern wenn die Konzerne in Absprache miteinander stehen. Jeden Tag gibt es sogenannte „Boni“, die das aufzuladende Guthaben verdoppeln, verdreifachen und so weiter. Ist nicht mindestens „triplica“ angesagt, würde ich garnicht mehr daran denken. Als Ausgleich dieser Nettigkeiten wird man vom eigenen Telefonanbieter zugespammt: Quizfragen oder einfach nur nervige Werbung enttäuscht mich oft in Erwartung einer richtigen Nachricht. Kein Ding.



In nächster Zeit dürft ihr nicht zu viel von mir erwarten, in 3 Tagen beginnen die großen Ferien!
Ich freue mich schon und hoffe ihr genießt die vorweihnachtliche Zeit. Alles Gute aus Nicaragua.“

Donnerstag, 24. November 2011

Moral ist, wenn man ... Banane isst.

Jinotega, den 24.11.2011

"Hallo liebe Leute,
Der sehr treffend betitelte Eintrag "Gedankenmüll Nr.37" veranlasst mich heute dazu, meiner Vernunft mal wieder das Wort zu erteilen. Es gibt so viel zu berichten, von diesem wundersamen Land - da will ich einmal etwas weniger mein ganz subjektives Empfinden in den Vordergrund stellen.

Ein Punkt, der mir selbst fast schon wieder in Vergessenheit geraten ist, ist der Müll. Penetrant in seiner Masse und Verbreitung, ist er Kraft der Gewöhnung Bestandteil meines Bildes von Nicaragua geworden. In Straßengräben, auf Wiesen, mitten im Wald, im Haus, im Meer und selbst in Vulkankratern findet sich alles Überflüssige.
Und das ist kein Wunder: Ausgehend von der übermäßigen Verwendung von Plastik, über unzureichende Vorkehrungen der Müllsammlung bis hin zur Entsorgung - bieten sich mir Gründe noch und nöcher, das Müllproblem Nicaraguas anzuerkennen und nachzuvollziehen. Denn nach nur 3 Monaten ertappe ich mich selbst dabei, etwa einen Plastikteller, in einem Moment moralischer Schwäche, fallen gelassen zu haben. Selbst in großen Städten, an öffentlichen Orten findet man nämlich kaum Mülleimer.
Nachvollziehbar ist für mich also, warum der Bürger seinen Müll verbrennt oder einfach in den Garten kippt - es gibt keine Alternative.
Komposthaufen, schön und gut - das predige ich täglich. Aber was machen mit dem Rest? Der bestmögliche Fall, nämlich Der, dass der Müll tatsächlich auf einer der Müllkippen landet, tritt nur zu selten ein.
Und warum? Ich muss mal wieder ein ernstes Wort mit meinem Freund Ortega reden... Ich verstehe nicht, warum die Müllabfuhr nicht einfach optimiert wird. Oder ein Pfandsystem eingeführt wird. Arbeitsplätze würden geschaffen, die Wirtschaft ökologischer und ökonomischer.
Kurzsichtig ist der Mensch, aber hier muss ich mir wirklich manchmal an die Stirn fassen.

Im Hintergrund - der Mülleimer aus Plastikflaschen

Ich möchte euch noch kurz von meinem Wochenende erzählen: Bevor ich die Einladung in den "Meltung Elephant" annahm, schnell noch einiges erledigt: Managuas Märkte auf der Suche nach einem Hut unsicher gemacht; der zentrale Markt Managuas, Huembes, ist ziemlich groß, eng und laut.



Und doch irgendwie gemütlich, ich bin immerhin 4 Stunden lang durch die Gänge geirrt; zuletzt hatte ich eine kleine Gefolgschaft. Hut leider nicht gefunden, dafür endlich das Visum ausgestellt bekommen. Die Deutsche Botschaft hat sich, -man muss es ja mal sagen, den hiesigen Gepflogenheiten angepasst, soll heißen, etwa die doppelte der vorher veranschlagten Zeit gebraucht(6 Wochen).
Busfahren ist auch in Managua ziemlich cool, für 2 1/2 c$ fährt man so lange man will mit dem selben Bus. Also habe ich umgesattelt, von teurem aber sicheren Taxi auf, - ja, Bus. Und das gesparte Geld dann direkt zum Fenster hinausgeworfen, indem ich mich von der surrealen Präsenz eines McDonald´s habe verleiten lassen. Kein Problem.

cajita feliz

Die Mitfahrgelegenheit zum Strand haben wir (die international Hipster) dann leider verpasst, jedoch die weise Entscheidung getroffen, per  Bus und Taxi nachzukommen. Mirá: Der schmelzende Elefant war genial, ein charmvolleres Hotel habe ich nie gesehen. Und so schön am Meer habe ich auch selten gefeiert.



Hoho, in einem Monat ist Weihnachten, ich laufe Barfuß. Aber nicht weil meine Schuhe pünktlich zu Nikolaus vor der Tür stehen sollen - Weihnachtsgefühl misse ich, aber ich vermisse es nicht. Es gefällt mir sogar ziemlich prima so, ohne Schnee, Kälte, Dunkelheit etc.; ein Jahr ohne den Mist tut mir gut.
Ist es zuhause denn schon sehr weihnachtlich? ... Ich kann mir kaum noch vorstellen, wie Deutschland ist. Vielleicht heißt das ja, ich bin angekommen hier.
Nun soll aber mal gut sein für Heute, paz!

Marvin"

Donnerstag, 17. November 2011

Gedankenmüll Nr.37

Jinotega, den 17.11. *3 Monate und 2 Tage 

"Guten Tag,
Ich habe vernommen, dass einige Miesepeter unter euch doch lieber realistische, wenn auch langweilige Tatsachen hören würden - anstatt mich in mein Fantasieland Nicaragua zu begleiten.
Aber ja, es kann ja nicht immer alles Tutti oder gar Frutti sein.
Also vielleicht etwas über meinen Bürojob? Na klar. Heute war ich nämlich mal wieder Englischklasse geben, so dass ich distanziert berichten kann.
In letzter Zeit verbringe ich die meisten Tage dort, im Büro. Monotone Arbeit lässt diese Tage und Wochen verschwimmen, vorbeigehen ohne besonderen Eindruck zu hinterlassen. Nur die Abende und natürlich die wunderbaren Wochenenden gliedern die Zeit in Abschnitte von Bedeutung.
Kein Sonderfall eigentlich, wo sich doch die Zeit der meisten arbeitenden Menschen, und ganz besonders die, der nicht -arbeitenden Menschen bis zur Auflösung verdünnt. Der Grad der Monotonie und auch der individuellen Erfüllung geben dann den Ausschlag, zwischen Glück, Antrieb, Sinngebung oder Langeweile und Demotivation.
Und wie gesagt, bei mir schwankt das Ganze sehr. 8 Stunden im Büro, vor dem Computer, Exceltabellen ausfüllen oder Fotos retuschieren - ist viel für mein verwöhntes Gemüt. Danach bin ich meist sehr ausgelaugt, und frage mich, wo denn mein Tag geblieben sei; worauf ich schlafe, um mich tags darauf das selbe zu fragen.
Nun lasse ich es aber mal wieder gut sein, nehmt Rücksicht auf mich, den verwöhnten Prinzen.
Der macht sich nämlich morgen früh auf, Richtung León. Kontakte muss man haben, dann wird man auch mal ins Strandhotel eingeladen um einen Geburtstag ausgiebig feiern zu können. Ein Hoch auch Nicaragua!
Jetzt schäme ich mich aber wirklich, mein Gewissen ist geflohen, - bitte weist mich zurecht!

Meine Bude, Mein Baum, Mein Block.
Blick in die Freiheit
Maestro Marbin
Hochachtungsvoll, Marvin"

Dienstag, 8. November 2011

Hier in professionel...

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-11/nicaragua-ortega-wahl

Inselfieber & Wahlen

Jinotega, den 8.11.

Lago Nicaragua, auch Meer genannt.

"Otra, otra vez, Ometepe. Ich habe mich letzten Freitag mit nem Kumpel aufgemacht, um das laute Wahlwochenende an einem ruhigen Ort zu erleben und gleichzeitig unseren Inselfreund zu besuchen. Mit den beiden Gestalten werde ich hoffentlich auch meine große Reise im Winter antreten, wenn alles hinhaut. Jedenfalls, von Ometepe erzählte ich euch ja bereits - will jedoch die besonderen Umstände dieser Tage erwähnen: Die Regierung hat Souveränität bewiesen, indem sie ein Alkoholverbot für das Wochenende verhängt hat. Die Befürchtung ging wohl in die Richtung, massenweise aufgebrachte Trinker könnten die Stimmung vermiesen, indem sie mehr trinken oder gar "Revolution!" rufen. Obwohl wir Freiwillige weder wahlberechtig noch aufgebrachte Trinker sind, wurden wir, zumindest ansatzweise, von unserer Toña ferngehalten.
Caner und Marcello

Trotzdem, oder gerade deshalb hatten wir viel Spaß auf der Insel, die sich diesmal noch ruhiger und verschlafener präsentiert hat. Jinotega verhält sich zu Ometepe wie Darmstadt zur kleinen Insel im Ententeich von Traisa. Deshalb bewundere ich auch den Freiwilligen von dort so sehr, der seinen Aufenthalt sogar verlängern möchte. Man muss schon ein ausgemachter Naturfreund und Chiller sein, um das durch zuhalten.
Wie auch immer, ich war ja nur 3 Tage dort,-  habe genossen: Schwimmen, Spazieren/Trampen, Entspannen. Die Rückfahrt hat sich als kompliziert erwiesen, da die ohnehin trägen Fortbewegungsmittel auf der Insel gestern einfach mal ausgesetzt haben.

Ganz hinten unsere Fähre Che Guevara

Jetzt bin ich also wieder zuhause, und frage mich, was es denn nun zur Politik zu sagen gibt? Daniel Ortega hat natürlich gewonnen, 63 Prozent oder so. War mir schon im Vorhinein klar, da seine Partei, die FSLN als Einzige präsent war: Und das überall. 2/3 der Fernsehsender, der Zeitungen gehören seiner Familie, fahnenschwenkende Menschen hat er auch organisieren können. Gerade die ländliche Bevölkerung, soweit überhaupt fähig den Weg zum Wahlbüro zu bewältigen - war wohl vollkommen uninformiert über Alternativen. Alternativen, die sich wenig bis überhaupt nicht geboten haben.
Euphorisch gefeiert wird nun, was Monate lang vorbereitet wurde. Doch nicht nur Propaganda wie eigene Lieder oder kostenlose Kleidung mit FSLN Symbolen hat dem Präsidenten zur Wiederwahl verholfen: Gerade für arme teile der Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren einiges geändert. Alphabetisierungskampagnen, Straßenbau, Wohnungsbau, Sozialhilfe, ... Daniel weiß durchaus, gut von sich Reden zu machen. "Was hast du eigentlich gegen den Kerl, Marbin?" - Korruption, Unterschlagung internationaler Hilfsgelder und Verfassungsänderungen find´ ich nicht so cool. Demokratie nennt sich sowas nicht. Mal sehen, was die Zukunft so bringt, offiziell ist seine Wiederwahl noch nicht mal bestätigt.

Der Vulkan Concepcion und der Mond



Ist mir auch scheißegal eigentlich, solange ich durch die Straßen spazieren, meine Banane essen und die  Sonne genießen kann. Neid?"

Montag, 7. November 2011

Monatsbericht Oktober

Rivas, 7.11

"Guckt mal hier, der dritte! Ist etwas konfus, also tut euch das lieber nicht an! phehe :P

(...)
Am zweiten Tag meines Aufenthaltes in Nicaragua zeigte man mir einen Graphen, der recht eindrucksvoll die Höhen und Tiefen eines Freiwilligenjahres wieder zu geben versucht: Der Tiefpunkt ist demnach der dritte Monat. Oh Gott.
Ich beschäftige mich täglich intensiv mit meinen Gefühlen – und muss somit das Gegenteil behaupten: Mir nach, ist der dritte Monat der verdammte Hochpunkt!

Soviel zu meiner überschwänglichen Einleitung, bleiben wir nüchtern. Auch dieser Bericht wird in einem Guss verfasst, ohne Gliederung oder Schnick-Schnack – damit auch ja Niemand die faden Teile überspringt. Achja, Ironie lässt sich aus meinem Sprachgebrauch nicht verbannen, auch wenn sie geschrieben meist eher daneben geht.

Vermutlich aufgrund meiner neu gewonnenen Sprachfertigkeiten, geht es mir gerade klasse. Ohne Sprachschule, ja selbst ohne Vokabelheft, welches irgendwie nicht mehr aufzufinden ist – machte ich große Fortschritte in letzter Zeit.
Und was mir vorher so gefehlt hat, Kontakt, offenbart sich mir jetzt viel, viel leichter. Das Lernen ist sozusagen ab einem gewissen Zeitpunkt ein Selbstläufer, sprich und lerne, lerne und spreche. Und in allen anderen Bereichen hilft Sprechen ebenfalls, hätte ich nie gedacht. Aber mal im Ernst, wer hier her kommt, - du lieber Freiwilligenanwärter – tut gut daran, Spanisch zu verstehen, zumindest einige Grundlagen vorzuweisen.
Ich hingegen tue glaube ich gut daran, etwas weniger zu schwafeln.
Fangen wir an mit A wie Arbeit: Die Bürotage sind immer noch langweilig, was sich auch nie ändern wird. Was ich schon früher ahnte, ist jetzt also bestätigt: kein Bürojob für mich.
Allerdings habe ich jetzt einige Sachen zu tun, neben Helfer Tätigkeiten (Nahrungsmittelbeschaffung) mache ich viel graphisches Zeug am PC, Zeichnen für allerlei Unterrichte, Excel Tabellen mit Zahlen bestücken oder auch Fotos retuschieren. Neben den Bürotagen gibt es glücklicherweise noch die „Draußen-Tage“, die ich liebend gern damit verbringe, Gemeinschaften auf dem Land zu besuchen und Englisch, Umweltkunde oder auch Zeichenunterricht zu geben.
Die Englischstunden gebe ich inzwischen vollständig alleine, was mir an Tagen wie heute ein echt gutes Gefühl gibt – ich hab was geschafft. Die Klasse heute bestand aus 7 Mädchen zwischen 14 und 20 – dauerte 4 Stunden – und war dementsprechend anstrengend. Solange meine Schüler wenigstens ein Bisschen behalten, werde ich gerne auch weiterhin den Lehrer, sprich einen Menschen der nicht viel versteht, spielen.
Mit meinen Kolleginnen komme ich super klar. Und zum mitschreiben: Meine Chefin ist der netteste Mensch den ich kenne. Sie gibt mit morgen frei, damit ich von meinem Wochenende auf der Isla Ometepe mehr habe!
Dorthin verschlägt es mich nämlich, da am bevorstehenden Wochenende Wahlen angesetzt sind, die ich lieber an einem etwas stilleren Örtchen erleben möchte.
Wo wir schon bei B, wie Banane wären. Bananen sind gelb, rund und günstig. Ich esse täglich 2 bis 10 davon, um nicht zu verhungern, bei dem jämmerlichen Budget. Auch Orangen machen sich von Zeit zu Zeit sehr gut, sie kosten auch nur ½ C$, das sind so etwa 1,5 Cent. Da fällt mir ein, ich brauche dringend einen Mixer, um mir Shakes zu machen.
Es passt gerade einfach so gut, deswegen gibt’s doch so eine Art Gliederung, ABC usw.
Zwischendurch also mal ein etwas trauriger Punkt: C wie Crankheit. Irgendwie ist mein Körper wohl noch etwas zu schwächlich; ich bin viel zu oft cränklich. Nicht crank. Zum Beispiel die Sache mit dem Fuß, Erkältungen, Kopfschmerz ab und zu. So ist das halt, wenn man ein Leben auf der fucking Überholspur führt.
D wie Dauerregen: ist jetzt zum Glück Geschichte! Der nicaraguanische Frühling sozusagen, zumindest fühlt er sich so an, steht vor der Tür- die Tage sind blau, sonnig, angenehm kühl. Nach all dem Regen hab ich mir das echt verdient.
E wie Eklig: Sind die Scheiß-Viecher hier! Mücken, Spinnen, einfach alles kriecht. Zumindest wurde ich schon Zeuge einer gewaltigen Ameisenstraße, ihre Struktur, für die Biologen unter euch, wie folgt: Außen die Späher, von mittlerer Grüße, verteilt in regelmäßigen Abständen. Dann die Krieger, groß, rot und ziemlich grimmig dreinschauend: Sie bilden das aggressive Rückgrat der Truppe, auch wenn sie ihre Frauen zu Hause sehr vermissen. Weiter innen folgen die Koordinatoren, klein aber intelligent. Und ganz innen, schnell in einer Reihe Blattstücke transportierend: der Arbeiter. Faszinierend!
F wie … -.- egal.
Jetzt hab ich keine Lust mehr auf die Buchstaben.
Reisen ist mein erklärtes Zentrum des Freiwilligendienstes. Nichts auf der Welt kann schöner, spannender und auch lehrreicher sein. Besonders empfehlenswert ist dies mit zwei Freunden dabei, damit einer beim Schlafen immer auf die Sachen aufpassen kann, während der andere schon mal Frühstück macht. Glücklicherweise wimmelt es hier nur so vor Leuten, die gerne dein Freund sein möchten, diese Leute haben noch dazu die Angewohnheit dir ständig über den Weg zu laufen, egal wo du bist. Egal wo. Wo waren wir? Reisen macht mich high.
Und Nein!, ich bin nicht high, auch wenn dieser Text vielleicht so klingt, bin einfach nur gut drauf. Das klingt schon wieder falsch. Ich bin einfach nur fröhlich.
Und das schlimme daran ist: Ich sollte nicht fröhlich sein, bei all den fiesen Dingen, die so in der Welt passieren. Allein, hier in Nicaragua, bin ich sicher. Da fliegt man ans andere Ende der Welt, in ein sehr armes Land – und macht sich Sorgen um seine Leute daheim. Zumindest erfahre ich kaum was hier so vor sich geht, meine ich. Hurrican, Vogelgrippe, Proteste, blabla, niemand hat auch nur davon gehört.
Ich weiß nicht ob dieser Bericht hier Irgendjemanden zufrieden stellt, vielleicht wollt ihr ja Infos à la „Ich stehe auf um 3, arbeite bis 100 und meine Hobbys sind blau und gelb.“ Aber da hab ich keine Lust drauf, zumindest heute.
Bevor ich´s vergesse; lieber Spender: DANKE,DANKE,DANKE! DU BIST SO LIEB!
Das war jetzt echt nicht ironisch, ich finde es immer noch unglaublich, das man mir einfach mal eben so was hier ermöglicht. Mit einem Bisschen Geld kann man hier unten schließlich leben, und Erfahrungen sammeln, die man da Oben in tausend Jahren nicht macht. Und ich fordere: Gleiches Recht für alle! Warum ermöglicht man so verdammt wenigen Leuten, sowas zu machen? Bei uns in Deutschland, mit Förderung und allem, schön und gut, - aber warum darf nicht auch ein Nica zu uns kommen? 
...
Z wie zurück Zuhause: Ich habe eine kurze Pause einlegen müssen, doch meine Stimmung ist nach wie vor ...strange. Gerade habe ich zwei wunderbare Orte in Jinotega kennengelernt, Bar und Club – und dass muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Nightlife in Jinotega, actually exists. Ich bin gerettet.
Und hiermit will ich meinen Bericht schließen, auf dass er nicht die magischen 2 Seiten überschreitet. Macht´s gut Freunde, kommt mich mal besuchen. Es ist geil hier. Marbin"