Donnerstag, 9. August 2012

"Und, wie war´s?"


7. August, Jinotega, La Cuculmeca

  
„Hallo meine lieben Freunde!

Ein letztes Mal melde ich mich heute aus Nicaragua, in ein paar Tagen werde ich wieder auf der Matte stehen. Frierend und mit aufgerissenen  Augen um mich blickend, wie ein Neugeborenes. Ohne Schreie, aber ebenso wenig selbstbestimmt in eine neue Welt treten. 

Seit einigen Minuten sitze ich vor der Tastatur, unschlüssig, welchem Thema ich mich zuerst zuwenden solle. Gerade dieser Tage bin ich dermaßen voller wirrer Gedanken, die sich nicht zu Ende denken lassen. Eine Art entspannender Meditations- und Reflektionsphase wäre jetzt angebracht, stattdessen hetze ich mich von Termin zu Termin, von Verabschiedung zu Verabschiedung. 
Meistens finde ich nicht die richtigen Worte, triviales „Leb gut“ oder ein geheucheltes „Wir sehen uns wieder“ sind mir eigentlich viel zu dünn. Heute habe ich mich von einer meiner Englischklassen verabschiedet, die Kinder höflich, emotionslos und die Eltern überschwänglich, rührend. Man kann es mir scheinbar nicht rechtmachen,  - oder doch, Hauptsache mit Stil, ein fester Handschlag und gut. 
Als ich an die Gespräche mit Don Orlando, unsere Feste am Seeufer, das Angeln, die ersten verkorksten Stunden denke, fasse ich den festen Entschluss wiederzukehren. 

Morgen dann zu meiner Lieblingsklasse, hinauf in die Berge, Río Negro. Einen guten Rum und Spiele im Gepäck will ich mich gebührend verabschieden. Erst seit wenigen Monaten kenne ich die Familien dort, und doch gehören sie zu meinen Liebsten. Fernab der städtischen Zivilisation, Stunden Busfahrt und Pferderitt entfernt lebt die große Familie von Don Alejandro in den nebeligen Bergen hinter San Rafael. Die kleine Finca im waldigen Bergtal, umgeben von Wasserfällen und sonst nicht viel, ist wohl der gemütlichste, wenn auch kälteste Ort den ich kennenlernen durfte. Drei Generationen leben hier nah beieinander, miteinander und bauen gemeinsam ein Auflugsziel für Ökotouristen auf. In der Isolation blüht und entblößt sich das Leben Nicaraguas mir auf seine natürlichste Weise: Unverdorbens Kinderlachen, die harte aber lohnende Arbeit auf dem Feld und am Tier, abendliches Beisammensitzen mit Geschichten. Ich fühle mich wohl und mal wieder an meinen Traum vom Bauernhof erinnert. Wenn ich doch nur kein verwöhntes, verwachsenes Kind des Überflusses wäre...

Río Negro, erfahrene Führerin

Cascada La Reyna



Ich und die Klasse im Dunkeln

Das Pferd ist in Wirklichkeit größer.




Jesús y Marisela


Hat sich denn daran vielleicht etwas geändert? Den Perspektivwechsel habe ich vollzogen, habe mich der Fremde und dem Anderen hingegeben so gut ich konnte. Der Versuch, mein altes Bewusstsein abzulegen, ist trotzdem grandios gescheitert. Meine Ansichten, gerade meine überkritische Beurteilung der Dinge konnte ich nicht überwinden. Ich dachte, unter einem anderen Himmel, auf anderen Straßen, in anderen Häusern, mit anderen Menschen und einer anderen Sprache sei auch meine Rezeption eine andere, doch meine Augen, Ohren und mein Gehirn sind die gleichen geblieben. Was nicht heißt, ich hätte nichts gelernt, ich bitte euch... 

„Und...? Wie war´s denn nun? Was hast du gelernt? Hast du dich verändert?“ – diesen Fragen oder ähnlichen Fragen werde ich mich wohl bald stellen müssen. Heute beim Busfahren machte ich mir also Gedanken, nun, wie wirst du denn darauf antworten? Wie gesagt, noch schwirren meine Gedanken wild und ungeordnet, so etwas wie ein Fazit kann ich nicht geben. „Zack, Bumm, Nicaragua kriegt von mir ein Daumen hoch!“ – so einfach geht das nicht. Zu viele Erfahrungen habe ich gemacht, vermutlich werde ich noch Jahre brauchen, zu diesem oder jenem Erlebniss eine Stellung beziehen zu können.

Was mir wohl am positivsten vom Lebensstil der Nicaraguaner in Erinnerung bleiben wird, ist der Familien- und Gemeinschaftssinn. Hierin finde ich auch eine Erklärung für die allgemein zufrieden und glücklich erscheinde Gesellschaft, die sich gegen Bürgerkriege und Erdbeben behaupten konnte. Komprimiert in der einfachen Formel „Geteiltes Glück ist doppeltes Glück“ findet die Weisheit der Nicaraguaner ihren Ausdruck. Alleine lebt hier so gut wie niemand: Bis zur Heirat im Elternhaus, danach mit der neuen Familie. Unter einem Dach mit Eltern und Onkeln, Nachbar mit der Oma und Klassenkamerad der Cousine erhält Juansito viel mehr Rückhalt und schützendes soziales Umfeld als Hans. Man begleitet, stützt und hilft sich das ganze Leben lang. Erst heute berichtete mir Mirella, eine Kollegin, wie sie ausnahmslos jeden Tag ihren Vater besuchen geht. Das Leben findet draußen, mit anderen Menschen statt. Unserein sagt jetzt: Das geht auf Kosten der Freiheit. Im engen Familienleben verletzt man sich leicht, gerade die meist geliebten Personen können tiefen Wunden reißen. Doch im Angesicht der kollektiven Einsamkeit, wie sie in Deutschland herrscht; wo man sich lieber hinter geschlossenen Vorhängen alleine beschäftigt als eine Begegnung auf der Straße zu riskieren; den Blick abwendet wenn man einem Fremden zufällig in die Augen sieht; soziale Kontakte nur über die Legitimation des Sportvereines laufen und die intensivsten Freundschaften vor dem Computer entstehen – frage ich euch: Wo führt das hin?

Vielleicht kaufe ich mir also einen Plastikstuhl, und setze mich in den Vorgarten, winkend.

Wäsche, Kochen, Arbeiten, das sind Prozesse des Erwachsenwerdens und verdienen keine besondere Würdigung – ich überlasse es dann euch mir etwaige Entwicklungen nachzuweisen.        

Auf meinem ziemlich psychedelischen Hinflug notierte ich, mit der Erfahrung wachsen zu werden. Und damit habe ich, glaube ich, zumindest im Wortlaut  eine meiner Erkenntnisse vorweggenommen: Bei Betrachtung der nicaraguanischen Vegetation, knubbeliger Bäume auf moosiger Erde, mit parasitischen Pflanzen über und über bewachsen, musste ich immerwieder an alles überwuchende Mikroorganismen unterm Mikroskop denken. Alles Leben wächst und vermehrt sich...vermehrt seine Masse. Aus toter Materie wird Lebende...  könnte darin nicht der inhärente Sinn des Lebens liegen? Auch unser Sinn? Kinder bekommen und Leben vermehren.

Schöner fixer Gedanke.

Die im Juni beschrieben Zweiseitigkeit hat sich inzwischen zu einer Vielseitigkeit entwickelt, gerade in den letzten 2 Monaten scheint mir Nicaragua denkwürdige Ereignisse nur so vor die Füße zu werfen. Da diese Ereignisse in so vielfältigem Licht gesehen werden können, halte ich mich hier erstmal bedeckt. 
Bescheuerter Absatz, was?

Letzte Woche war ich ziemlich erstaunt, als eine Gruppe von deutschen Studenten meine Übersetzungskünste auf ihrer Studienreise beanspruchte – denn diese lieben Studenten stammten aus Darmstadt! Was für eine angenehme Überraschung, einen Haufen Heiner hier in Jinotega gehabt zu haben. 
Am Wochenende gab es noch die Abreise der Freiwilligen aus Managua zu betrauern, unter Vollmond am Pazifik. 

Alles neigt sich jetzt dem Ende zu, das letzte Mal Pferdereiten, Gallopinto essen, im Büro hängen... doch ich genieße es, denn die letzten Tage mit meinem Arbeitskollegen sind ziemlich schön. Elin, Carmen, Mirella, Mario, Juan, Moisés, Yasser und natürlich Maríe. Von meiner Behauptung, sie sei die Allerliebste nehme ich keinen Abstand. Mein ganzes Team. Alle. Freitag machen wir eine Abschiedsfeier hier, bin schon auf Tanzcompetition, Abschiedsrede etc. gespannt. 

Der Fakt, ein Jahr hier verbacht zu haben, klingt so unwirklich. Manchmal habe ich die Dauer gespürt, denke ich jedoch an die ersten Tage oder gar die Zeit vor Nicaragua zurück, so erscheint es mir geradezu ein komplett anderes Zeitalter gewesen zu sein. In einem Land vor unserer Zeit, so in etwa, Dinos und so. 

Ehe ich jetzt nurnoch Scheiße rede, oder gar wieder auf den Sinn des Lebens zu sprechen komme, mache ich hier mal Schluss.
Ich freue mich unendlich, euch wiederzusehen. Danke an alle Freunde, die mir geholfen haben.


Melde mich dann wieder aus Deutschland, und berichte euch von Mülltonnen in Reih und Glied.
Euer Marvin"

Montag, 2. Juli 2012

Zweiseitigkeiten im Juni


Jinotega, den 2. Juli

Zweiseitigkeiten im Juni

„Nachdem ich mich vor einigen Monaten vor lauter Schicksalhaftigkeit beinahe überschlagen habe, kann ich euch heute mal wieder  etwas mystisch Mysteriöses bieten, auch wenn es sich nur um den verqueren Bericht meiner Erlebnisse im letzten Monat handelt.
Eigentlich mache ich mir ja aus Spiritualität nicht viel, ob Vollmond oder wolkenverhangen, Jungfrau, Löwe oder Zwilling – ist mir alles einerlei. Auch ob du Kühe, Schweine oder eher Tauben heilig findest, oder vielleicht merkwürdige Sterne auf dem Boden zeichnest und Unverständliches rufst – kann mir alles gestohlen bleiben.                                                                                                                                                              Aber der Monat Juni, nichtwahr, da ist doch irgendwas im Gange... Allein die Junikinder, dass so viele Menschen eines Schlages im selben Monat geboren werden, was soll das?               Und jetzt sag mir nicht, das sei doch etwa eine genauso fragwürdige Behauptung wie die Aussage, Wassermänner seien finanziell gerade sehr erfolgreich aber besser vorsichtig im Berufsverkehr.                                                                                                                                       Ist dir das noch nicht aufgefallen? Überleg mal...                                                                                 Und wenn du jetzt nicht im Juni Geburtstag hast (  - was mit sehr leid tut), dann sei nicht traurig! Vielleicht kannst du ja eine bemerkenswerte Parallele zwischen dir und einem interessanten Mitmenschen feststellen und solange darüber scherzen, bis euch eine unterbewusste Seelenverwandschaft entspringt?                                                                                                                                            Dann am Anfang deines Monatsberichtes durch ausgiebiges Lamentieren eine Art Sicherheitskontrolle für die Integrität deiner Leserschaft einbauen, und dich freuen, falls einer auf den Mist hereinfällt? 

Und schon habe ich mir wieder alle Ernsthaftigkeit verspielt, meine ewige Ironie kann ganz schön nerven. Wenn man nicht mehr ernstgenommen wird, beziehungsweise in jede deiner Aussagen ein Scherz hineininterpretiert wird, muss man sich eben wieder auf trockene Tatsachenberichte  beschränken. Und doch wollte ich euch von der Zweiseitigkeit berichten...!  Ein Teufelskreis...

Begonnen hat alles, wie sollte es auch anders sein – mit dem ersten Juni. Nachdem ist seit beinahe 2 Dekaden an strahlenden Sonnenschein gewöhnt war, musste ich mich über infernale Regenfälle und allgemeine Geburtstagsmelancholie hinwegtrösten indem ich in die Fanfaren blasen ließ, und eine gewaltige Geburtstagsfeier erließ!                                                              Aus allen Teilen der Welt kamen die geladenen Gäste, führende Persönlichkeiten unserer Zeit, die drei heiligen Könige und Jesus höchstpersönlich erschienen mit mehr oder weniger erbaulichen Geschenken (Unterhosen, Myrrhe?).                                                                            Nicaraguanische Geburtagsmanieren wie die Piñata, das Eselschwanzankleben und das allseits beliebte Geburtstagskind-mit-Tape-einwickeln-und-vergewaltigen haben wir gekonnt ignoriert und stattdessen dem Alkohol-, was rede ich denn- dem Heiligen Gral das Feld überlassen.  Da ich mich, zumindest einmal im Leben, nicht lumpen lassen wollte, habe ich einen kleinen Palast gemietet – es sollte an nichts mangeln! Generell kann ich sagen: war gut, hätte jedoch besser auf Wertgegenstände achten sollen, und die komischen Leute gleich zu Anfang rauswerfen. Egal, heiliger Gral, Unsterblickeit.   

Politische Korrektheit war in diesem Blog ja schon immer rar, aber heute will ich echt kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn ich genervt bin, bin ich genervt.
Regieanweisung: Er erhebt sich, und zerreißt schwungvoll ein Blatt Papier. Was für ein Mann!        
Aber ich bin garnicht genervt, hier, guck, das Blatt ist auch garnicht zerrissen. Hier, siehste?

Damit wären wir auch schon an einem zentralen Punkt angekommen, eine wirklich große Frage, die ich im Folgenden zu formulieren mich zwingen werde:  
Idealist oder Realist? – Was ist hip?           
Gemeint ist folgendes: Die Grundeinstellung, mit der ich hier her kam, die ich von ganzem Herzen vertreten konnte war folgende: Sei nett und offen, meinetwegen auch etwas naiv – man wird schon nett zu dir sein. Daraus folgte, dass ich mit vielen Leuten jeglicher Art ins Gespräch kam, unzählige Zigaretten verschenkte, mich sicher und frei fühlte und dem Nicaraguaner eine Art Grundvertrauen entgegenbrachte. Bin ich nett, bist auch du nett. So sollte es sein, und so sehe ich den Idealisten.   
Und 10 einhalb Monate lang fuhr ich sehr gut mit dieser Einstellung, in Jinotega konnte ich mich auch nachts frei bewegen, ich lernte, wie gesagt, viele Leute von Wohlhabend bis Bettler kennen, redete mit allen und fühlte mich gut dabei. So weit, so gut, der denkende Leser wird die Pointe schon erahnen: Dann wurde ich ausgeraubt, und – was viel schlimmer ist – von meiner Idee enttäuscht.  
Von dem Überfall an sich erzähle ich hier nichts, ich wurde nicht verletzt. Nur bedroht und beraubt, leider von Personen, die ich kannte... zumindest hatten sie mein Vertrauen. 
Ich muss zu der ganzen Sache auch nochmal anmerken, was fuer ein naiver Ueber-Gringo ich doch bin - man muss schon auch mal wert auf realistische Tatsachen legen!
                                                                                             
Natürlich hatte man mich schon lange gewarnt, ich solle besser vorsichtig sein, mit wem ich so zu tun habe etc, - doch ich bereue nichts! Die meiste Zeit ist ja auch alles gut gegangen, ich kann mich eigentlich sogar glücklich schätzen, eine solche Erfahrung zu einem halbwegs akzeptablen Zeitpunkt gemacht zu haben. Ein Freund, dessen Namen ich zu seinem Schutz besser geheimhalte, er wurde bereits 4 mal beraubt. Nicht dass mein Denken gegenüber Fremden Personen jetzt einfach so in Misstrauen umgeschlagen wäre, aber gegen das ungute Gefühl das mich nun beschleicht, die Angst die ich manchmal spüre, die Vorsicht die daraus entspringt, kann ich nichts tun.                               
Du wirst jetzt sagen: „Na wird auch höchste Zeit, dass du mal erwachsen wirst, Vorsicht ist ganz normal“  – aber ich sage: Traurig, dass man Realist sein muss.
 
Aber ehe ich dir Worte in den Mund lege, - Was sagst du dazu? Welche Einstellung ist wohl die gesündere? 
 
Soviel also zu diesen Thema, was mich seit etwa Mitte Juni sehr beschäftigt, dem ich einigen Stress zu verdanken habe. Unter anderem musste ich zu einem Arbeitskollegen umziehen, weil meine alte Wohnsituation wohl nichtmehr sicher war. Jetzt wohne ich praktisch direkt bei meiner Arbeitsstelle, einen Vorteil hat die ganze Sache also... Meine alte Nicafamilie vermisse ich jedoch ziemlich... 
"Eine dicke Traene tropft auf der Blatt, er zieht ein gebluemtes Taschentuch und schnaeuzt heftig."

Ansonsten war der letzte Monat aber schön, deshalb rede ich ja von Zweiseitigkeit, ich lerne aus allem Guten wie Schlechten, alles Gute hat auch negative Aspekte und umgekehrt. Wer andern eine Bratwurst brät, bla bla bla.



Neben einigen Geburtstagen (die oft besungenen Junikinder), kleinerer Reisen und den gewöhnlichen wilden Sexparties war vorallem arbeitsmäßig einiges los: Den Weltkindertag haben wir in Kombination mit dem Weltumwelttag am See gefeiert, viele Grundschulklassen haben wir zu pädagogischen Aktivitäten, Spielen, einer Müllsammelaktion eingeladen, ich hatte einen Malwettbewerb ausgerufen und die Werbung (Plakate und T-Shirts) vorbereitet. Ziemlich schön das Ganze.                                                     
                                              
coole T-Shirts, hm?
                                                                 
Ende des Monats dann die nächste große Aktion, der 22. Geburtstag der Cuculmeca wurde im großen Stil hier in Jinotega gefeiert. Im Auf-und Abbau haben meine Fähigkeiten mit den Dual-Macheten große Erfole gefeiert. Aber die Fotos sagen wohl mehr als tausend (echt bescheuerte) Worte. / Bitte mach dir die Mühe, und zähl einmal nach, du wirst Augen machen.





Was ich noch sagen wollte: Die Fokussierung auf die baldige Rückkehr wird immer stärker, Abschiedsstimmung macht sich breit, viele Freunde sind schon bald nicht mehr hier und ich mache mir mehr und mehr Gedanken, was mich in Deutschland so erwartet. 

Der vorletzte Monat ist angebrochen, und ich lege einen Endspurt hin.  
Wie verträgt sich allerdings voller Einsatz mit vollem Genuss? Wir werden sehen. 
                                                                                  
Wir zwei, wir sehen uns vermutlich schon sehr bald, machs gut bis dahin!
Dein Marvin"





Korrekturgelesen: Habe scheinbar ein Talent entwickelt, zu schreiben und gleichzeitig viel und garnichts zu sagen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Handmuell II

Jinotega, den 12. Juni

"Hallo meine Kinder, 
Meine rechte Hand hat wieder einigen Muell hervorgebracht.
Muell, der  selbstgewollten Traeumen nachempfunden ist, 
und fuer mich zu den wichtigsten Erzeugnissen meiner Zeit in Nicaragua zaehlt.
Man muss ihn nicht verstehen wollen, 
man kann den Muell auch einfach schoen finden."

Chronologisch:

"Im Bambus"
"Das Erbe"
"Die Ideen des Aristoteles"
"Abschied in den Sonnenaufgang"
"Aus dem Westen"
"Der Zweck und die Mittel"
"Rauch"
"Begierde" (fertiggestellt)
"Die Lichtreflexionen stoeren leider ein bisschen.
Ich freue mich ueber Kommentare.
Bis bald, 
euer Marvin"

Montag, 4. Juni 2012

Monatsbericht Mai - Ganzheit

Jinotega den 4.Juni

Monatsbericht Mai - Ganzheit

Liebe Freunde, ich habe frohe Botschaft für euch: Ich bin glücklich.

Weder der edle achtfache Pfad noch die Nächstenliebe machen mich glücklich, nicht irgendein Geschenk oder die Erfüllung eines Bedürfnisses - ich bin glücklich weil ich meine Person auslebe. Der Einklang des innerlichen Wesens und des äußerlichen Verhaltens ist wohl mein größter Anspruch. In einer Welt und Zeit die universelle Liebe als Homosexualität diskriminiert und Ehrlichkeit mit Sittenhaftigkeit verwechselt ist es schwer, zu sich selbst zu finden. Findet ein Mensch jedoch trotzdem diesen seinen Einklang, blendet sein Glück  alles Unkonforme aus, und er wird zum wahrhaften Idol. /Pathos off


Der schöne Monat Mai ist in Jinotega ein wohl einer der ausregendsten Monate: Er handelt von traditionellen Festlichkeiten, erwachender Natur und alten Freunden.

Eine Laterne! Im Namen der Ästhetik.



Beginnen wir mit dem Stadtfest, von Erstem bis Siebten wechselt der Lebensrythmus von "Langsam und Entspannt" auf "Stillstand und Betrunken" - geschlossene Geschäfte und verschlafene Menschen weisen denjenigen auf die Feiertage hin, der noch nicht das Festgelände gesehen hat. Eine kleine Achterbahn, Riesenrad, Bühnen und unzählige Fritangas (Essensstände, die meist Enchilada, Hähnchen und Gallo Pinto anbieten) entwachsen unserem Footballfeld. Von morgens an nutzt man das animierende Umfeld, um abends nach dem Besuch der Bühnenshows, voller animus nach Hause zu verschwinden. 7 Tage Ausnahmezustand. 
Mein Freund Luis hatte während der Feria eine Bar auf dem Festgelände, in der ich abends beim Auschank geholfen habe. Neben unzähligen Bekanntschaften, die ich als Gäste-Magnet eben so schließen konnte, wurde ich großzügig mit entsprechenden Naturalien versorgt. 
Als Finale der Feria konnte Jinotega dann diesen gewaltigen Umzug bestaunen:

Cowboy-Frauen...
...und Frauen-Cowboys.
 


Die Trennung zwischen Wochentags- und Wochenendsleben ist stärker als damals in der Schule. Meiner Disziplin muss ich immerwieder auf die Sprünge helfen, doch im Großen und Ganzen habe ich mich in das Arbeitsleben der vernünftigen Erwachsenen gut eingelebt. Schon für mich, so kann ich zurück in Deutschland endlich richtig Geld scheffeln. 
Also berichte ich auch vom Wochenendsleben, das sich meinen exzessiven  Freunden und Freuden widmet. Von Metalkonzerten, deren Musik ich um der Leute willen in Kauf nehme, ausgedehnten Wanderungen in den Bergen Jinotegas und freudigen Wiederbegegnungen mit alten Inselfreunden. Ebenso von verschlafenen Sonntagen und geklauten Handys.

Der Regen, herzlicher Regen... "Herzlicher Regen? Bist du druff, Marvin?" 
Ich musste den unhöflichen Zwischenrufer mal wieder zu Wort kommen lassen. Viel zu lange hat er geschwiegen, sein selbstgabasteltes Transparent ("Wahrheit oder Maulhalten!")  hinter dem Rücken. Doch der Wille des Volkes lässt sich nicht einfach mit einer Geste unterbinden, es wird immer unhöfliche Zwischenrufer geben. Um mich also zu rechtfertigen: Warmer Sommerregen, die wohl angenehmste Art von Regen, der man in Deutschland so über den Weg läuft ist nichts, aber auch wirklich garnichts im Gegensatz zur Herzlichkeit des Regens hier! Man stellt sich das also folgendermaßen vor: Sonnenschein. Zack - es fängt an zu regen, ein paar wenige Meter trennen dich von einem Vordach, du rennst, trotzdem nass als du ankommst. Andere Wartende geben dir Feuer, dann ist der Regen vorbei und lässt dampfende Straßen zurück. 
Naja, ich gebe zu, die Herzlichkeit kommt nicht ganz rüber so.


Vorallem die rapide verstreichende Zeit beschäftigt mich nun, je weniger Zeit mir hier bleibt, desto präsenter wird Deutschland wieder in meinen Gedanken. Wie sich die menschenleeren Straßen, die Stille, die hermetisch dichten Zimmer, die in sich gekehrten Menschen anfühlen werden? Wie ich mich auf eine Wiese legen, meine Musikanlage aufdrehen, mit meinen alten Freunden unterhalten werde? Wird meine Umgebung mich wieder in den alten Marvin verwandeln, oder werde ich mir ein Stück Nicaragua-Marvin erhalten können?

Also Gut -  fürs erste, ich werde in den nächsten Tagen noch einiges hinzufügen: mein Geburtstag, meine neueste Arbeit und bald neue Bilder!

Danke für meinen schönen Geburtstag!



"Lebe dich aus!", 
wünscht dir dein Nicaragua-Marvin.



Dienstag, 8. Mai 2012

Dingens.. äh Monatsbericht


Jinotega, den 8. Mai
Monatsbericht April

„Ich besinne mich meiner hessischen Wurzeln und begrüße euch mit einem herzlichen
Guden!




Ein dufter Monat, dieser April. Wie bei euch, so blühen auch bei mir die Blumen! Nach den Monaten der Dürre erhebt sich die Natur und zeigt sich in ihrer alten Pracht. - Vogelgesang und mächtige Gewitter, Flüsse schwellen an und bringen Leben (Moskitos).                                                            
Dennoch: Der deutsche Winter, den ich immer als meinen größten Widersacher bezeichnete, wird mir langsam sympathisch... Eineinhalb Jahre Sommer bestätigen mir mal wieder,  dass Eintönigkeit Kacke ist. Schöner klingt jedoch Abwechslung gibt dem Leben Reiz.

Der ganze Monat April wurde durch den  Besuch meiner Familie geprägt. 8 Monate lang hatte ich mich durch eine gesunde Distanz geschützt; geschützt vor allzu vielen Gedanken.  Freunde, Familie, Geschehen, selbst die deutsche Sprache hatte ich weitestgehend verbannt, um mich ungeteilt Nicaragua hinzugeben.                  
Am 2. April waren sie dann hier, und mit ihnen Deutschland.                                                                             
In einem billigen Faltblatt, etwa auf der Rückseite der „Einkauf Aktuell“ hätte man über unsere Reise lesen können:

Pauschalreisen: Topangebot für Familien

Nicaragua – das Land der Vulkane : Kultur und Lebensart!                                                  
11 Tage Erlebniss-Rundreise mit Komfort-Mietwagen (Toyota Avensis o. Ähnl.) und einheimischem Guide(dt. U. Engl.)! Linienflüge mit renommierter Airline, ausgesuchte Qualitäts-0-Sterne Hotels (exkl. Wasser u. Strom)! Erleben Sie begeisternde Natur- und Kulturwunder! (ausgenommen Vulkan) Begleiten Sie uns durch das faszinierende Hochland zu Seen und Flüssen, erleben sie Kultur Hautnah – romantische Atmosphäre beim Grillen (inkl. Durchfall)! Gewaltige Canyon-Tour, quirlige Metropolen und Abschalten im Traum-Hotel am Strand! Lassen sie sich verwöhnen! Halb- bis Voll oder garkeine-Pension! Diese Reise ist garantiert Frei von subventionerten Besuchen in Fritangas!                                     
April-August ´12 ab ??? $p.P. Zusätzliche Kosten: Schokolade ( Milka-Haselnuss)

"Guckt her, hier arbeite ich!"


 Jedenfalls, das Angebot steht weiterhin. Endlich mache ich mich für den nicaraguanischen Tourismus bezahlt :D
Reden wir garnicht lange um den heißen Brei herum, unser Mietwagen (Toyota Avensis) war der Dreh und Angelpunkt. Gesegnet als Transportmittel, das uns  bemächtigte, überforderten Pferden das Leben zu retten, und vor den Bussen bewahrte. (Alleine reisend bin ich nach wie vor Anhänger des Busreisens, doch mit Kindern und Gepäck in der Hitze?)                          Verdammt als Auslöser einiger Unannehmlichkeiten...                                                                       
Canyon Tour in Somoto


Doch ich will hier keine Predigt über die Für und Wider des Autos halten, sondern die nicaraguanische Polizei verfluchen! Korrupte Pissnelken! Da kann man stolz auf unseren Rechtsstaat sein!  ... Und ein weiterer Ausspruch den man aus meinen Mund wohl nicht erwartet hätte.
Um die heilige Privatsphäre der Familie zu schützen solls das fürs erste von unserem Urlaub gewesen sein. An anderer Stelle ließ ich ja schon verlauten, wie sehr ich die Zeit genossen habe. Sehr.              
Viele Abenteuer haben wir erlebt, und ich habe mich als Führer ganz toll gefühlt. „Lalala guckt her ich kann Spanisch!“ 
Im Nachhinein bleicht nur zu sagen, dass ich Alles vermisse, seit ihr euch wieder in mein Bewusstsein eingeschlichen habt. 



Hier wird die Bedeutung des Monatsberichtes noch ernst genommen! Wir fahren also fort:

Ich habe mich wieder in den Arbeitsalltag eingefunden, neue Farben gekauft, öfter Musik gemacht mit den Jungs aus der Kirche und es mir gut gehen lassen. Die mitgebrachte Ladung Schokolade ist aufgebraucht, die neuen Bücher ebenfalls. Ich lege, auf Empfehlung meiner vielen Nica-Mütter fleißig an Gewicht zu, indem ich täglich Hamburger, Coca-Cola und homöopathische Dosen Bier zu mir nehme.

Manche Leute behaupten, Jinotega sei ein zurückgebliebenes Bergdorf, Vorgarten Matagalpas oder vernebeltes Kaffeefeld – aber im Gegensatz zu Waslala geht hier die Luzie! 6 Stunden Busfahrt auf einer Straße, die nichtmal die Bezeichnung Schlagloch verdient hätte, sind Grund genug, das Städtlein im Nordosten des Landes zu ignorieren. Ich ignorierte die Ignoranz, denn ich bin hart. Mir gefiel die Abgeschiedenheit dort außerordentlich gut, man lebt dort so nah an der Natur, in der Natur. Wer also etwas für Bäume oder Kirchen übrig hat, sollte mal vorbeischauen. 

Noch immer habe ich keinen Vulkan bestiegen, muss noch die karibische Küste sehen.                       
Die verbleibenden 3 Monate sind wohl gerade genug, aber nicht zu kurz.                                       Langsam bin ich gesättigt.

Also machts mal gut, hoffe ihr hattet einen schönen Anfang Mai, reingetanzt und so.
Euer Marvin“


                                                                                                            

Donnerstag, 26. April 2012

Monatsbericht Maerz/ Verwirrung/ Entwirrung

26.4.2012




Monatsbericht Maerz/ Verwirrung/ Entwirrung


"Also Gut, 
Papier, Stift, ein bequemer Stuhl und diese goldenen Papierkuegelchen als Belohnung liegen bereit - 
Einem Monatsbericht steht nichts mehr im Weg. [Eine Luege, ich befinde mich im Internetcafe.]
Au[Ich kann das sz auf dieser Tastatur nicht finden]sser unzureichenden Erinnerungen... Maerz?...Maerz...


Alles begann Anfang Maerz, ja, mit dem unerwarteten Erscheinen des 1.Maerz. 
Was sollte ich tun? Ich blickte mich um. Unverwandt starrten wir uns an. Wer wuerde sich zuerst abwenden? 
Eine Schweissperle rann an meiner Schlaefe hinab. Nach einige Stunden (24) gab er sich geschlagen. Und ueberliess dem 2.Maerz das Feld.


Absolut schwachsinnige Einleitung oder subtile Anspielung auf die Fluessigkeit vergehender Zeit? Die Waerme?
Wir werden es wohl nie erfahren,  denn wir wenden uns endlich der Vernunft zu, sehen den Tatsachen ins Auge!


Maerz...


Ich denke mir also, ich sollte von meiner Arbeit erzaehlen. 
Die meiste Zeit, verbringe ich wohl damit, von A nach B zu jockeln, wie man so schoen sagt. Mit Bus und Motorrad, Motorrad leider nur hintendrauf. Haette ich mir eins kaufen sollen? 
Ein normaler Donnerstag, ich nehme den heutigen stellvertretend fuer einen Maerz-Donnerstag - befluegelt laeuft man viel zu frueh morgens zur Busstation, auf dem Weg genhmigt sich ein Kaeffchen (naturgemaess 2 Loeffel) eine Orange (kennt ihr das? tennisballgrosse Frucht, gelb und sauer) und Brot (Magarine). Hat man dann einen essentiellen Sitzplatz ergattert, stehen wahlweise 2 Stunden Schlaf , Planaenderung des Unterrichts (Stift vergessen) oder die suesseste Variante, der Genuss des Sonnenaufgangs mit gnadenlos guter Musik im Ohr. Natuerlich lassen sich die 3 Varianten auch stilvoll kombinieren.






Abschweiffen


Ah, das bringt mich auf die Idee, einen kleinen Musikexkurs mit euch zu machen. 
Zu meiner eigenen Verwunderung habe ich mich an die nicaraguanische Popmusik gewoehnt, und gebe mit Schamesroete auf den Wangen sogar zu, einige Lieder in mein Herz geschlossen zu haben. 
Nun, das klingt jetzt natuerlich unglaublich arrogant, aber so bin ich nunmal :)

Die Genres Reggaeton, Bachata und Ranchera, Salsa und so ebenfalls, sind wohl als landestypisch zu bezeichnen.  Weniger des musikalischen Eindruckes halber, als vielmehr aufgrund der tollen Assoziationen werde ich dieses Zeug nicht vergessen. Eines Tages werde ich wohlmoeglich diese Lieder hoeren 

(dieser Blog ist ein nebenbei ein ganz lustiges Tagebuch fuer mich) und mich nach Nicas, Toña und dem ganzen Rest sehnen. 
["Eine Traene kullerte ueber seine Wange hinab. Es war der Ventilator."]


Hier haetten wir eines meiner Schmanckerl: Todo Mundo sabe que borrachos se caen




Oder auch den Klassiker. Los Charros de Lumaco 


Ich kann euch nicht zwingen das anzusehen. Trotzdem :






Oder auch die Kids von Prince Royce, mein persoenlicher Tiefpunkt. Corazon sin Cara




Wie auch immer, privat bleibe ich ja beim alten. 


Wo waren wir? Achja, man sitzt im Bus. Jedenfalls stottert dieser durch die verdorrte, aber nicht weniger atemberaubende Landschaft. Hin und wieder verlangt ein Prediger oder Suessigkeitenverkaeufer Aufmerksamkeit (Es gibt nauerlich auch Medizin und Schreibwaren).


Seht euch bitte einmal eine Karte von Nicaragua an. Das Land ist eigentlich realtiv klein. Ich schaetze mal, etwa so gross wie Bayern und Baden-Wuerttenberg? Trotzdem braucht man ewig, um von einer Seite zur anderen zu gelangen, Tage. Aber auch um die kuerzesten Distanzen zurueckzulegen. Das liegt natuerlich an den Strassen, mehr als 20km/h sind da oft nicht drin. [Seit meine Familie hier war, scheine ich wieder sehr in "deutschen Bahnen" zu denken... ]







Nach einem kurzem Fussmarsch erreiche ich die Schule und werde von meinen sichtlich erfreuten Schuelern begruesst: Die kleine Escarleth versteckt sich schuechtern hinter der Mutter, die mir einen Kaffee reicht. Jugendliche Schueler (allgemein die Lerndurstigsten) beugen sich schon ueber ihre Unterlagen, waehrend der etwas aeltere Don Orlando mit mir ein Schwaetzchen haelt - wir reden mal wieder ueber Fischerei, Religion und Deutschland. 
Nur wenige Meter vom Schulgebaeude entfernt ist der See, der oft besungene Lago Apañas, der Grund warum Jinotega Jinotega (tega-Stadt am See) heisst. Nach und nach treffen alle Schueler ein, sodass wir puenktlich zur Nica-Hora beginnen koennen. (Nicahora = Abmachung + 1h)
Das war nicht immer so! Gerade in den ersten Januar Wochen gab es grosse Probleme, genuegend Schueler (5) zusammen zu trommeln. Mittlerweile habe ich eine Klasse mit 28 Schuelern. Und 2 weitere.






Der Unterricht an sich macht unglaublich viel Spass, weshalb mein Plan, eventuell Etwas auf Lehramt zu studieren mir immer sympathischer und realistischer wird. 
Viele meiner Schueler lernen sehr ernsthaft und koennen schon einiges vorweisen.  
Ein ausschliesslich englischsprechender Tourist koennte prinzipiell immerhin eine kleine Vorstellungsrunde fuehren!
Ich hoffe einer meiner Nachfolger wird meinen Lehrauftrag hier uebernehmen!
Mein Konzept legt viel Wert auch Sprechen, weniger auf Grammatik. Am besten gehen natuerlich immer Spiele (wenn ihr besondere Ideen oder Materialien habt, wer weiss? - her damit), neuerdings auch kleine Gedichte oder Musik! So oder so, die Stunden sind immer gefuellt.


Mein einziger kleiner Daempfer: Fuer 2 Stunden Unterricht bin ich teilweise 7 Stunden unterwegs. 
Haette ich mir ein Motorrad kaufen sollen? Lalalala.


3 Englischklassen also, Anfaenger Niveau, Nicaragua-Anfaenger Niveau muss man dazu sagen, ohne es boese zu meinen: Aber die Aussprache ist nunmal nicht einfach, wenn man in seinem Leben so gut wie nie Englisch gehoert hat!

Ein positiver Nebeneffekt ist der, dass mein eigenes Englisch besser ist als je zuvor - und ich somit verstehen konnte, dass Gringos doch eigentlich auch nur Menschen sind. Das bedeutet auch Traeumen auf Spanisch wie auch Englisch! Deutsch auch, ich werde euch nie aus dem Kopf bekommen.


Jetzt aber genug von der Arbeit, ansonsten ist, denke ich mal, alles in bester Ordnung.
Tranquillo, como siempre.


So ein ausgemachter Duennpfiff, wie ich heute wieder von mir gelassen habe, hat eigentlich keine in Goldpapier verpackte Suessigkeit verdient. Egal.


Wie immer in einer Sphaere aus Gleichgueltigkeit, euer Marvin. "