Dienstag, 27. Dezember 2011

Olé, Olé, Dezember adé!

Jinotega, den 27.12.2011

"Ja, wenn das nicht mal wieder ein Blogeintrag ist!"

"Ja, Ja.. In letzter Zeit habe ich das Dokumentieren etwas vernachlässigt, weil ich so gut wie keine freie Zeit mit dem Computer hatte. Der Dezember ist fast schon um, dieser besondere Monat Weihnachtens und des Jahresendes verging und hinterließ Spuren. Also will ich mal chronologisch berichten, was so passiert ist; was mir so am Herzen liegt.

Glaube, dass hat was mit Weihnachten zu tun. Frohe Weihnachten übrigens.

Das Zwischenseminar erwartete ich mit Vorfreude, aber auch Skepsis: 4 Monate sind keine allzu lange Zeit, um Stoff für wochenlanges Debattieren anzuhäufen... Dachte ich. Im Endeffekt hat das Debattieren ganz gut funktioniert, mehr Zeit dazu wurde mehrfach in Anspruch genommen. 12 Teilnehmer wollen auch erstmal kennengelernt werden!
So wurde ich belehrt, besser früher als später mit dem Reflektieren zu beginnen. Nungut, die Inhalte sind streng geheim - ich will nur sagen: Ich nehme mir Einiges vor!
Das Seminar fand übrigens in San Carlos statt, 8 Stunden Busfahrt lohnen sich am Angesicht des Rio San Juan. Neben dem Dorf haben wir auch die Umgebung, ein Castillo etc. erkundet. War ´ne nette und lustige Zeit!

Freiwillige unter sich: Erstmal Müll saubermachen...
Unter Hinnahme einiger Umwege und erreichte ich gegen Mitte des Monats dann einen der wohl schönsten Orte Nicaraguas: Die Corn Islands. Nach nur einer Stunde Flug von Managua trennte uns bei der Ankunft auf Big Corn Island nurnoch eine klitzekleine Bootsfahrt von unserem Urlaubsziel... Lil´Corn Island. Bootsfahrt: Regen, Wind - Unwetter. Hohe Wellen, manch einer übergibt sich während ich tapfer die Plane halte; selbstlos schütze ich uns vor dem Regen. Glücklicherweise ließ sich der Riesenkraken nicht blicken...

Von links nach rechts: Boot, Touristen, Meer.

Naja, dort angekommen ließen wir,- Caner und meine Person, uns von schlechtem Wetter verschrecken und haben uns erstmal einen Tag lang im Bett verkrochen. Nein, das stimmt natürlich nicht, nur teilweise. Wir erkundeten erstmal die Insel, einmal rumherum dauert so circa 2 Stunden. Auch ein erstens Bananenbrot gönnt man sich, man ist ja im Urlaub.

5 $ sind eigentlich garnicht so viel pro Nacht, fei? Gell?
Schöne günstige Hostels gibt es "la Isleta" zu Hauf, nette Strände auch. Und da die Inselbevölkerung sich auf ca.500 Personen beläuft, lernt man recht schnell die wichtigen Leute kennen... Captain Wiscal organisiert nicht nur Lagerfeuer mit Fischsuppe, sondern auch Bootstouren, Schnorcheln, Tauchen, Wandern, Dreadlocks und allerlei Zwielichtiges. Auch in der örtlichen Reggaebar wird man freundlich begrüßt, generell enden die Abende an etwa 2, 3 verschiedenen Orten. Wenn ich groß bin, mach ich dort eine Bar auf. Eine Gute.


So eine Inselwoche vergeht schneller als man denkt, vorallem wenn nette Gesellschaft und gutes Essen niemals ausgehen... denn bedenke: Müde und Satt - wie schön is datt! Languste, Shrimps, Fisch für durchaus wirklich eigentlich überaus sehr erschwingliche Preise. Nicht nur auf dem Teller, - auch unter Wasser beim Schnorcheln gabs Getier: Haie, Rochen, Schildkröten und natürlich bunte Fische deren Namen niemand wissen will sind mir praktisch ständig vors Gesicht geschwommen, fast als würde man mich beim Schwimmen stören wollen! Nein, Nein. Die Viecher im Wasser waren echt nett im Gegensatz zu denen an Land: Krabben. Riesige, weißlich.grüne Krabben. Nachts auf dem Weg. Am Strand. Unter deinem Bett.

Sind längst micht so böse wie sie aussehen.
Viele Touristen suchen die süße Insel heim, Preise sind deshalb einigermaßen hoch - zum Vergleich: Eine Bier kostet dort 30c$, knapp einen Euro, während es hier in Jinotega 20-25 c$ kostet. Ich hoffe, preisverwöhnt wie ich nun bin, werde ich mir zurück in D überhaupt noch irgendetwas leisten wollen. -"Komm ´ma klar du blasiertes Sackgesicht!"-denken sich jetzt sicher einige unter euch. ...Banane...- 3 Cent sage ich. Egal, wir waren beim Urlaub stehengeblieben: Fressen, Chillen, Fressen, Chillen, Schlafen, Sonnenaufgang:

Mein Fuß ist ein Ästhet.

Wer mich kennt weiß: Ich weiß zu Entspannen. Also tat ich das, die Woche auf Little Corn Island verging. Ich will zurück! Wenn alles hinhaut, im April mit der Familie nochmal... yipie!

Palmen sind wahnsinnig imposant, besonders bei Nacht und Wind.
Captain W.s Kahn

5:14 Sonnenaufgang
Das Dörfle

Alles schön und gut. Am 24., manch einer nennt diesen tag Weihnachten wollten wir aufbrechen, um abends in Matagalpa feiern zu können. Auf dem Weg bemerke ich: Oh, Ticket weg. Und was nun folgt, ist der traurige Teil der Geschichte. 3 Tage auf Big Corn Island, Warten auf mein Geld. Weihnachten mal anders, naja - Strand gabs trotzdem. Heute hat´s endlich geklappt, ich habs bis nach Hause geschafft und hole nun das Festessen nach... auf zur Tanke!

Endlich nach Hause. Die Landebahn geht übrigens quer über die Insel und wird als Straße benutzt.
Irgendwie ist viel, viel mehr passiert. Aber sowas fällt einem immer erst nach und nach ein, gerade bin ich ziemlich fertig. Freut euch liebe Kinder, morgen gibts eine Überraschung. Haut rein! Peace!

Zöpfe sind doch nicht so der Hit. Oder?

1 Kommentar:

miri hat gesagt…

kommt drauf an bei wem;)