Montag, 31. Oktober 2011

Fuß fassen ...

Hätte ich mal nicht so angegeben mit meiner Furchtlosigkeit. Aber was soll man machen? 
Du wachst eines Morgens auf, stellst verschlafen deinen rechten Fuß auf den Boden – noch ist alles in Ordnung. Aber dann, gesellt sich auch dein Linker zu seinem Kumpanen – und just, in diesem oft besungenen Moment fühlst du :dein Fuß hat sich in einen Käfer, - perdon, einen riesigen Klumpen rohes, blutiges Fleisch verwandelt. „Reingedrückt, Marvin!“- ruft Irgendwer. Aber was soll man machen?
Es scheint, als habe mich in der Nacht ein besonders lieber Moskito angefallen, seinen Spaß gehabt und mal eben eine allergische Reaktion zurückgelassen. Kennt jemand den Elephantman? Ja.. Aber ich will gar nicht groß rumheulen...

Die letzte Woche war nämlich unglaublich spaßig. Es war einfach alles perfekt, von Arbeit bis Reise. Ich bin sehr dankbar, in Matagalpa langsam Fuß gefasst zu haben, endlich haben sich mir meine Leute offenbart. Leute, die Chillen, Unterhalten, und trotzdem auch mal 5 Minuten ruhig sein können. 
Ist schon verrückt, was einem so passieren kann. Sitzt man 3 Tage herum, doch dann, plötzlich, geht so gehörig die Post ab, wie ich es noch nie erlebt habe. Gegen die Morgenstunde mit 20 Leuten auf dem Pickup-Truck durch die Stadt brausen, das ist ziemlich spaßig. LOCOS!
Und das Reisen... ist meine Bestimmung. Ich finde es so berauschend, mit seinem Rucksack los zu ziehen, am Besten ohne großartigen Plan – und sich wie ein Entdecker zu fühlen; aber ohne Ziel; der Weg ist das Ziel. Ich freue mich also wieder auf das Wochenende, lege meinen Fuß hoch, und beginne mal mit der weiteren Planung: Ich lese die Bibel.

Der Weg nach oben/San Rafael del Norte


Bald soll ein Eintrag zum Thema Religion folgen, ein anderer zum Thema Politik. Auf die Wahlen hier bin ich gespannt, wie ein Wal, der sich, nach seiner Existenz fragend, dem baldigen Aufprall auf dem Boden entgegen sieht. Nein, das ist jetzt übertrieben. RIP Douglas Adams.

Adios, Amigos.

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